18 | 04 | 2024

einbau der ews-1

sind seit den bekannt gewordenen unerwünschten Auswirkungen im Umfeld von Erdwärmebohrungen ins Zentrum des allgemeinen Interesses gerückt. Ziel ist,

  • das Risiko der gewollten Erdwärmenutzung zur Energiegewinnung möglichst zu minimieren,
  • bei festgestellten Schäden im Umfeld einer Erdwärmesonde, diese auf ihre Güte zu überprüfen,
  • die Ursache bei einer mangelnden Betriebsleistung aufzuspüren.

In der Praxis haben sich:

als Einzelbausteine zur Güteprüfung von Erdwärmesonden bewährt, die die Qualität der Bohrung wie auch den Ausbau einer Erdwärmesonde, insbesondere hinsichlich ihrer Hinterfüllung, im Fokus hat: 

An die Hinterfüllung wird nach dem VDI 4640 Blatt 2 (2001) grundsätzlich die Anforderung gestellt, dass sie eine "dichte und dauerhafte, physikalisch und chemisch stabile Einbindung der Erdwärmesonde in das umgebende Gestein gewährleistet“.

Dieses Erdwärmesonden-Güteprüfungsmessprogramm kann sowohl bei neu errichtenden Erdwärmesonden wie aber auch bei bestehenden älteren Erdwärmesonden eingesetzt werden. Damit können auch die durch langjährige anhaltende Frost-Tauwechsel induzierten möglichen Alterungsprozesse in der Hinterfüllung an bestehenden Erdwärmesonden registriert werden.

Hier finden Sie unseren Beitrag zum Thema

"Aktuelle Messmethoden bei der Überprüfung der Zementationsgüte von Erdwärmesonden"

anlässlich des VEGAS Kolloquium 2011 "Flache Geothermie - Perspektiven und Risiken".

Güteprüfung: Kombination K-TRT und Dichte-Anomalie-Messung

Zwei eigenständige Messmethoden - der K-TRT und die Gamma-Gamma-Dichte-Anomalie-Messung - steigern gegenseitig ihre jeweilige Aussagekraft. Mit dieser Güteprüfung gelingt es die Wechselwirkung zwischen Grundwassereinfluss und Dichtequalität der Hinterfüllung aufzudecken und damit die hydraulischen Auswirkungen von Fehlstellen oder Wasserwegsamkeiten in der Hinterfüllung aufzuzeigen.

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Risikoabsichernde Erkundungen im offenen Bohrloch vor dem Ausbau zu Erdwärmesonden

An sensiblen Standorten für die Erdwärmenutzung, wo Kluft- und Karstgrundwasserleiter, Anhydrit und Gips auftreten können, und an tektonisch stark beanspruchten Standorten ist eine besondere Sorgfalt an den Tag zu legen. Im Regelfall ist dann die Genehmigung für den Bau einer Erdwärmesonde mit Auflagen versehen, die eine exakte geologische Positionsbestimmung erfordern.

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