An sensiblen Standorten für die Erdwärmenutzung, wo Kluft- und Karstgrundwasserleiter, Anhydrit und Gips auftreten können, und an tektonisch stark beanspruchten Standorten ist eine besondere Sorgfalt an den Tag zu legen. Im Regelfall ist dann die Genehmigung für den Bau einer Erdwärmesonde mit Auflagen versehen, die eine exakte geologische Positionsbestimmung erfordern.
Belastbare Aussagen zur Grundwasserhydraulik, insbesondere zu Grundwasserzutritten und bohrlochinternen Grundwasserströmungen, liefern hier
erkunden den lithologischen Aufbau des Untergrundes.
Innerhalb stark tektonisch beanspruchten Standorten kann es bedeutsam sein, dass die Bohrung quasi senkrecht die zu erwartenden stratigraphischen Schichten durchteuft. Eine Vertikaltätsmessung überprüft, ob die Bohrung dem vorgesehenen Bohrungsverlauf folgt.
Ergänzend kann, insbesondere innerhalb des ungesättigen Untergrundes, eine Kamerabefahrung im offene Bohrloch Aufschluss über die geologischen Standortverhältnisse liefern. Die Aufnahmen erlauben einen Blick aus dem offenen Bohrloch in den angebohrten Hohlraum, auf die Decke sowie den Boden des Hohlraumes.