Sal-Temp-Log

Mit dem Sal-Temp-Log können Grundwasserzutritte in Bohrungen / Grundwassermessstellen lokalisiert werden.

sal-temp-logMit dem Sal-Temp-Log wird tiefenspezifisch die elektrische Leitfähigkeit sowie die Temperatur der Bohrlochflüssigkeit gemessen. So können Zutritte von Grundwässern mit zum Beispiel erhöhtem Salzgehalt, d.h. mit erhöhter elektrischer Leitfähigkeit, - geortet werden.

Dazu fährt eine an einen Wegstreckenzähler gekoppelte Leitfähigkeits-Temperaturmesssonde von oben nach unten durch die Bohrung und misst tiefenabhängig die Leitfähigkeit sowie die Temperatur der Bohrlochflüssigkeit - das Sal-Temp-Log.

Die Sal-Temp-Log Messung kann sowohl im Ruhezustand wie aber auch unter Pumpbedingungen, bei dem ein vermehrter Grundwasserzutritt angeregt wird, durchgeführt werden.

Die Abbildung zeigt ein Sal-Temp-Log: Bei 3,5 und 7,5 m u. GOK nimmt die elektrische Leitfähigkeit jeweils deutlich zu - ein Hinweis darauf, dass hier jeweils Grundwässer mit einer erhöhten elektrischen Leitfähigkeit zutreten. Die Temperatur des Bohrlochfluids nimmt in der Tiefe von 3,5 - 4,5 m u. GOK um ca. 0,5°C zu. Dagegen ist im Bereich des zweiten Grundwasserzutrittes bei 7,5 m u. GOK, erkennbar an der deutlichen Zunahme der elektrischen Leitfähigkeit, keine markante Temperaturverschiebung zu erkennen.

Möchte man mehr Informationen zu den lokalisierten Grundwasserzutritten erhalten, wie zum Beispiel Volumenanteile der jeweiligen Grundwasserzutritte oder ausgelöste bohrlochinterne Vertikalströmungen, sind Fluid-Logging- oder Flowmeter-Messungen weiterführend.