Stufen-Pumpversuche - auch Leistungspumpversuch genannt - ermitteln die Leistungsdaten von neu eingerichteten oder gealterten Brunnen wie auch regenerierten Brunnen - die Brunnencharakteristik. Das sind
Bei der Grundwasserentnahme aus einem Förderbrunnen entspricht der Brunnenwasserstand nicht dem Wasserstand im angrenzenden Aquifer, da das Grundwasser nur verzögert in den Brunnen nachfließt - man spricht von Brunneneintrittsverlusten. Dafür gibt es drei Gründe:
Aus dem Verhältnis von Aquiferabsenkung und der Brunnenabsenkung im Förderbrunnen werden die Brunneneintrittsverluste (auch Skin-Effekt genannt) sowie der Brunnenwirkungsgrad abgeleitet.
Um das Verhältnis zwischen Aquiferabsenkung und Brunnenabsenkung analytisch untersuchen zu können, wird während des Leistungspumpversuches die Grundwasserentnahme mehrfach schrittweise gesteigert. Während den einzelnen Förderstufen wird die Grundwasserförderrate jeweils konstant gehalten und der Grundwasserspiegel im Entnahmebrunnen kontinuierlich aufgezeichnet.
Die Grafik zeigt die Beziehung zwischen der Grundwasserentnahme und die Grundwasserspiegelabsenkung im Brunnen während den einzelnen Förderstufen.
Bei der Auswertung des Stufenpumpversuches steht die Ermittlung der Brunneneintrittsverluste im Vordergrund. Die Erhebung von Aquiferkenndaten sind hingegen von untergeordneter Bedeutung.
Die Ergebnisse werden in einem Leistungs- Absenkungs-Diagramm grafisch dargestellt: