Geotechnische Begleituntersuchungen beim Bau einer GWM

Die Ergebnisse von bohrlochgeophysikalischen Messverfahren vor und nach dem Messstellenausbau liefern wertvolle Hinweise für die Güte einer standortangepassten Grundwassermessstelle.

 

Hierfür geeignete Messverfahren sind:

Die Aussagekraft von geotechnischen Begleituntersuchungen beim Bau einer Grundwassermessstelle wird an Hand einer FEL-Gamma-Messung im offenen Bohrloch und einer FEL - Flowmetermessung in der ausgebauten Grundwassermessstelle vorgestellt.

fel gamma flow gwm berprfung-2logo

Mit der Kombination einer FEL und Natürlichen Gamma-Messung werden im durchteuften Untergrund die Wechsel von tonigen Horizonten und grundwasserführenden sandigen Lagen aufgespürt. Beim Messstellenausbau sollen die beiden mächtigeren Tonlagen in 56 - 60 m u. GOK und 72 bis 74 m u. GOK mit Vollrohrabschnitten versehen werden. Die Überprüfung der Grundwassermessstelle nach dem Ausbau mittels FEL zeigt, dass der erste Vollrohrabschnitt korrekt platziert wurde, der zweite hingegen 2 Meter zu tief.

Die Flowmetermessung in der ausgebauten Messstelle offenbart, dass der Hauptgrundwasserzutritt zwischen 40 und 50 m u. GOK erfolgt und eine ausgeprägt abwärtsgerichtete Vertikalströmung aufweist. Gleichzeitig werden auch mit diesem Verfahren die Lagen der Tonhorizonte bestätigt. Hier sind erwartungsgemäß keine Grundwasserzutritte zu erkennen.